Der Treubund: Ein Zusammenschluss von Landsmannschaften und einer Turnerschaft des Coburger Convents
Afrania ist seit den Anfängen Mitglied des Treubunds und pflegt eine lange Tradition zusammen mit den unten aufgeführten Landsmannschaften und der Turnerschaft des Coburger Convents.
L! Borussia
Hochschulort: Stuttgart
Gründungsjahr: 1898
L! Hercynia
Hochschulort: Mainz
Gründungsjahr: 1872
L! Macaria
Hochschulort: Köln
Gründungsjahr: 1873
L! Preußen
Hochschulort: Berlin
Gründungsjahr: 1871
L! Schottland
Hochschulort: Tübingen
Gründungsjahr: 1849
T! Slesvigia Niedersachsen Königsberg
Hochschulort: Hamburg
Gründungsjahr: 1875
L! Teutonia
Hochschulort: Heidelberg
Gründungsjahr: 1883
Der Treubund entstand als Zusammenschluss mehrerer Landsmannschaften und Turnerschaften des Coburger Convents. Die enge Freundschaft zwischen Afrania und Schottland führte zur Gründung des Treubunds. Afrania trat 1894 dem Coburger Convent bei, während Schottland 1901 als Mitglied aufgenommen wurde. Die persönlichen Beziehungen zwischen den beiden Landsmannschaften stärkten ihre Verbindung.
Im Laufe der Zeit vertieften zahlreiche Bundesbrüder das Freundschaftsverhältnis, indem sie als Füxe zu Schottland kamen und später als Schottenburschen bei Afrania aktiv wurden. Es entwickelten sich enge Verbindungen zwischen den beiden Landsmannschaften, die in vielen Jahren des Austauschs und der persönlichen Freundschaften zum Ausdruck kamen.
Der Treubund wurde gegründet, um eine gemeinsame Interessen- und Arbeitsgemeinschaft innerhalb der Deutschen Landsmannschaft zu fördern. Es handelte sich nicht um ein Kartell mit bindenden Verpflichtungen, sondern um einen Freundschaftsbund, der auf der Selbstständigkeit und Gleichberechtigung der Mitgliedsbünde basierte. Der Treubund verfolgte das Ziel, einheitliche Positionen zu studentischen Fragen, dem Verband und dem Waffenstudententum einzunehmen, während die individuellen Angelegenheiten der einzelnen Landsmannschaften außerhalb der Einmischung des Treubunds lagen.
Im Laufe der Jahre kamen weitere Landsmannschaften zum Treubund hinzu, während andere Landsmannschaften sich auflösten oder fusionierten. Der Treubund stärkte das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitglieder und diente den Interessen des Verbandes.
Nach der Auflösung der studentischen Korporationen und ihrer Verbände in den Jahren 1935-37 konnte der Treubund keine aktive Rolle mehr spielen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden jedoch die alten Korporationen wiederaufgebaut und die Zusammenarbeit im Treubund wieder aufgenommen. In den folgenden Jahren wurden weitere Landsmannschaften in den Treubund aufgenommen.
Heute hat der Treubund weiterhin seine Berechtigung als Freundschaftsbund und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitgliedsbünde. Regelmäßige Treffen und gemeinsame Aktivitäten tragen dazu bei, den Kontakt zwischen den Landsmannschaften aufrechtzuerhalten und zu vertiefen.
© 1839-2024 Alte Leipziger Landsmannschaft Afrania im CC zu Heidelberg
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